Gestartet sind wir in Chlus, am Fusse des Chlushore im Simmental. Gleich zu Anfang ging es zünftig in die Höhe, erst noch im Schatten, bald guckte die Sonne hinter den Gipfeln hervor und wir kamen mächtig ins Schwitzen.
Nach dem wir den idyllischen Walopsee erreicht hatten, nahmen die Wolken zu, ein unangenehm kalter Wind lies uns in den verschwitzten Kleidern frösteln und wir durchschritten die Alpen "Vorder und Hinter Walop", sowie die Kaisereggalp ohne Pausen und auch gleich den weiteren happigen Anstieg bis zum Tagesziel Kaisereggpass, den wir nach 3 Stunden ziemlich geschafft erreichten.
Unsere Tagesform war auch schon besser...wie lange es braucht für eine gute Kondition und wie schnell man sie verliert, wenn man ein paar Wochen nicht "trainieren" kann, waren unsere Gedanken dazu.
Auf dem Pass wurden wir von einer sehr grossen Schafherde begrüsst, die sich in grosser Aufregung befand, warum wussten wir nicht...sie blökten, was das Zeug hielt und strömten alle dem selben Punkt zu...was für ein Konzert, was für eine Hektik! ;-) Es mussten an die 300 Schafe gewesen sein. Grosse Freude hatten wir am "Schafschutzhund", der sich uns sofort majestätisch näherte, beschnupperte und als ungefährlich einstufte! Wir durften bleiben! ;-))
Der Hund hat eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe...in dieser Region gab es in den letzten Jahren ab und zu Besuch vom Wolf!! Während wir unsere Sandwiches verzehrten, beobachteten wir vergnügt, wie gut der Hund zu seinen Schafen schaut...jeder Neuankömmling wurde höchstpersönlich kontrolliert und Artgenossen zeigte er sofort, wer hier das Sagen hat!
Lange blieben wir nicht da oben, es war einfach zu kalt. Also wieder auf dem selben Weg zurück. Wieder beim Walopsee angekommen, hatte das Wetter endlich ein Einsehen, die Wolken verschwanden, es wurde wohlig warm und wir gönnten uns eine lange Pause. Mein Guide dösend und ich, wie immer knipsend.
Zu meiner grossen Freude, machte ich die Bekanntschaft mit einem neugierigen Murmeltier ;-) Auf dem letzten Teilstück scheuchte mein Mann zweimal eine Schlange auf....leider kam ich jedes Mal Sekunden zu spät, um sie auch noch zu sehen. Eine tierisch interessante Wanderung war das, in einem Gebiet, das kaum bekannt und deswegen wunderschön still und einsam ist (wenn nicht gerade 300 Schafe am blöken sind)
Die Beschreibung zu der Wanderung war wieder ganz Interessant so dass ich wieder mal fast nicht erwarten konnte die Fotos dazu zu betrachten. Zum guten Glück hat Euch der Hund der die Schafe bewacht als nicht gefährlich eingestuft. Die Fotos sind wieder wie imnmer wunderschön,und mit der tollen beschreibung nimmt man in Gedanken an der Wanderung teil.Lieber Gruss Claudia
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