Sonntag, 1. Juli 2012

Hohgant und Furggegütsch BE

Steigen die Temperaturen auf hochsommerliche Werte, gibt es für uns Wanderer nur zwei Möglichkeiten, entweder entflieht man der Hitze in Höhen weit über 2000 m.ü.M, oder, man wandert so früh wie möglich am Tag. Gestern wählten wir die zweite Variante. Auf der Anfahrt zur Lombachalp um halb drei Uhr Morgens durften wir einen Dachs und zwei Füchse beobachten! Was für ein toller Beginn unserer nächtlichen Unternehmung :o) Um halb vier Uhr liefen wir von Schwarzbach los. Die ersten zwanzig Minuten auf der geteerten Alpstrasse gingen locker im Licht der funkelnden Sterne. Eigentlich hatten wir auf den Mond gezählt als Lichtquelle, aber dieser schien schon schlafen gegangen zu sein. Sobald es auf den Bergweg ging, waren wir mehr als froh um unsere mitgebrachten Taschenlampen. Was für ein seltsames, aber spannendes Gefühl, so in der Finsternis zu wandern! Nach halb fünf wurde es langsam hell und wir
konnten auf das künstliche Hilfslicht verzichten. Ohne nennenswerte Schwierigkeiten gelangten wir um 5 Uhr 
auf den Gipfel des Hohgants, hatten locker Zeit, um uns ein bisschen umzusehen und dann, vorallem, den erwachenden Tag zu begrüssen....es ist immer wieder ein berührendes Erlebnis, wenn sich die Sonne langsam wie aus dem Nichts zu erheben scheint und die Landschaft im Minutentakt in immer neue Lichtsimmungen taucht! Nach diesem wunderbaren Tagesbeginn waren wir voller Euphorie und Schwung, und so bestiegen wir auch gleich noch den Furggegütsch, wo wir von einer prächtigen Flora begrüsst wurden und unser Frühstück zu uns nahmen. Dann ging es auch schon wieder auf den Abstieg, zuerst recht steil durch Geröllhalden und einem letzten Schneefeld, danach durch üppig blühende Alpwiesen. Gegen halb elf erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt und waren froh, dass wir uns unter ein paar Schatten spendenden Bäumen ausruhen durften. Was für ein grossartiges Erlebnis lag wieder hinter uns!































































3 Kommentare:

  1. Was man alles erlebt wenn man früh aus den Federn steigt das zeigst und schreibst du hier wieder auf Grandiose Art. Traumhaft schöne Fotos. Der Perfekte Reiseführer in Worten und Bildern. lg

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