Sonntag, 30. Oktober 2011

Mässersee

Nach dem wir letzten November die geplante Wanderung zum Mässersee wegen Glatteis abgebrochen hatten, machten wir gestern einen zweiten Versuch zu diesem See zu gelangen.

Einmal mehr machten wir uns auf den Weg ins Wallis, nicht allzu früh, da wir ja wussten, dass das Binntal ein schattiger Ort ist. Um halb elf stiefelten wir fröhlich los, es war kühl, aber erträglich und genau richtig um problemlos ein paar Höhenmeter zu bezwingen.

Ein Blick den Hang hinauf zeigte uns, dass wir wahrscheinlich mit dem weissen Zeugs das man Schnee nennt, in Berührung kommen würden. ;-) Sehr bald war der Weg leicht Schnee bedeckt und wir entdeckten ganz frische Hirschspuren und ich erhoffte mir so sehr eine Begegnung mit ihnen. Aber natürlich machten wir im knirschenden Schnee einen Heidenlärm und die Hirsche haben wohl das Weite gesucht.

Das Gehen auf dem Schnee ging so weit gut, da es wie gesagt schattig war und der Schnee also fest. Je höher wir stiegen, je mehr hatte es natürlich davon! Mit der Zeit lag dann soviel Schnee, dass wir die Wegmarkierung nicht mehr fanden und uns bewusst wurde, wie sehr man sich sonst auf sie verlassen kann.

Da wir keine Ahnung hatten in welcher Richtung genau der See lag, irrten wir nun etwas hin und her und erste Zweifel kamen auf, ob man so die Tour fortsetzen sollte. Aber so schnell wollten wir einfach nicht aufgeben, vorallem, weil es dann schon das zweite Mal gewesen wäre an diesem Ort ;-)

Zufall und Glück standen uns bei und plötzlich standen wir auf einem sonnigen Plateau mit Alphüttli und da sahen wir dann auch wieder ein paar Markierungen. Nach einer kurzen Pause gings also weiter, immer höher und der Schnee wurde logischerweise immer tiefer. Wie froh war ich, dass ich jemand vor mir hatte, der mir die Spur legte und ich nur hinten nach zu stapfen brauchte ;-)

Und wieder standen wir vor einem zünftigen Hogger und mein "Pfader" äusserte nun ernsthafte Bedenken, ob man da noch weiter gehen sollte...mir gefiel das Schneewandern so gut, dass ich einfach nicht umkehren wollte und ich wollte diesen verflixten See jetzt einfach mit eigenen Augen sehen!

Also keuchten wir weiter hoch und höher...einmal erschraken wir ziemlich, als wir drei Schneehühner aufscheuchten... Nach drei Stunden Marschzeit war es vollbracht...wir standen endlich vor diesem See! Wie erwartet war er bereits zugefroren und gab ein herrliches Bild ab, so wie ihn wohl noch die wenigsten gesehen haben.

Wir genossen unser Pic Nic in einer phantastischen Ruhe, rein gar nichts war zu hören, ausser ab und zu das Gackern der Schneehühner, die sich auch hier aufhielten. Es war überhaupt nicht kalt da oben, einfach herrlich, so gefällt sogar mir der Winter.

Nach einer Weile zeigten sich leider ein paar Schleierwolken als Spielverderber und nahmen uns das Licht und die Wärme der Sonne weg. So machten wir uns auf den Abstieg. Der hatte es dann noch ziemlich in sich, da sich der Schnee nun zur rutschigen Masse verwandelt hatte. Man musste wirklich jeden Schritt sehr gut abwägen und trotzdem landete ich ein paar Mal auf dem Allerwertesten, was aber dank dem Schnee nicht allzu problematisch war ;-)

Mit enorm müden Beinen standen wir dann am späteren Nachmittag wieder im Binntal unten. Keine Menschenseele ist uns auf dieser ganzen Wanderung begegnet (wer sollte auch sonst so verrückt sein so eine Tour zu machen). Und ich war wieder einmal SEHR dankbar, dass alles gut gelaufen ist!














Freitag, 28. Oktober 2011

Morgens am See

Der Herbst trumpft nochmals so richtig mit seinen verschwenderischen Farben auf. Herrlich ist es am Morgen bei uns am Thunersee.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Grindelwald im Herbst

Da wir ein paar Jahre in Grindelwald gelebt haben, zieht es uns immer wieder dahin. Wer den Ort und vorallem die Bergwelt dort kennt, weiss warum! Ganz bestimmt im Oktober sind wir jedes Jahr dort, so auch letzten Sonntag. Was mich bei der Landschaftsfotografie besonders fasziniert, man kann den selben Ort immer wieder besuchen, jedes Mal trifft man andere Verhältnisse an, entdeckt neue Motive und so werden wir ganz sicher noch ganz oft nach Grindelwald reisen.









Montag, 24. Oktober 2011

Lac de Derborence

Im Oktober ist es für uns jedes Jahr ein "Muss" mindestens einmal das Wallis zu besuchen. Die Wetterprognosen waren "goldig" also zogen wir vergangenen Samstag los. Nicht allzu früh machten wir uns auf den Weg, via Lötschbergtunnel, Sion, Conthey bis Aven. Von da an ist die Fahrt richtig abenteuerlich. Erst führt die enge Strasse durch phantastische Laubwälder, die gerade jetzt in den herrlichsten Farben leuchten. Danach gilt es, zahl- und kurvenreiche Tunnels zu durchfahren, die alle aus den Felsen gehauen wurden. Die Aussicht in das wilde Tal von Derborence ist umwerfend! Man darf als Autofahrer aber keinen Moment unachtsam sein, die Walliser und die vielen hier verkehrenden Waadtländer haben bekanntermassen einen sehr rasanten Fahrstil und es kam zu mehreren Vollbremsungen, was meinen Nerven nicht gerade bekömmlich war ;-)
Kommt man dann am Ende des Tales an, ist man hin und weg von dieser ursprünglichen Schönheit. Das ganze Gebiet steht zu Recht unter Naturschutz. Der See von Derborence ist dann noch die Krönung des Ganzen. Ein wahres Juwel! Lange sind wir dort verweilt und konnten uns fast nicht lösen von diesem wunderbaren Ort.
Diese Landschaft wird uns unvergessen bleiben!