Donnerstag, 13. Oktober 2011

Jura

Die "Neuentdeckung" des Jahres 2011 ist für uns zweifellos der Kanton Jura. Bereits im Frühling und Frühsommer waren wir dreimal im Jura und für uns war ganz klar, DAS müssen wir uns auch im goldenen Herbst ansehen. Bei dickem Nebel machten wir uns am vergangenen Dienstag auf den Weg. Der Nebel schien liegen bleiben zu wollen und wir fürchteten schon, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Aber kaum war die erste Jurakette hinter Biel "überwunden", herrschte strahlendes, klares Herbstwetter. Einfach toll! Den ersten "Boxenstop" machten wir am Etang de la gruère, den wir schon im Juni besucht hatten. In knapp dreiviertel Stunden umrundeten wir dieses Juwel und meine Begleitung schüttelte langsam den Kopf, als ich wohl zum tausendsten Mal sagte "ach, wie ist das schön hier" ;-) Sicher waren wir nicht das letzte Mal dort!
Weiter gings per Auto nach Saignelégier und von dort steil hinab bis ans Ufer des Doubs, unserem eigentlichen Tagesziel. In Le Theusseret liesen wir das Auto stehen und machten uns zu Fuss auf Entdeckungsreise, am Doubs entlang. Wir liefen ca. 1 Std, bis wir zum Dörfchen Goumois kamen und bei der dortigen Brücke den Doubs überquerten und so nach Frankreich gelangten :-) Zwei Stunden lang liefen wir nun wieder in die entgegengesetzte Richtung, bis wir in La Goule wieder eine Brücke fanden, um wieder ans "richtige" Ufer zu gelangen. Nach einer Stunden waren wir dann wieder beim Ausgangspunkt.
Die erhoffte Färbung der Laubwälder war noch nicht wirklich im Gange. Schön, spannend und eindrucksvoll war die Wanderung auf jeden Fall. Etwas enttäuscht waren wir, dass man die meiste Zeit gar nicht am Ufer des Doubs wandert, sondern weit oben desselben. Wild und unberührt, das ist die Gegend auf jeden Fall. Und herrlich Menschen leer. Fotografisch ist es eine grosse Herausforderung, den Doubs irgendwie "vernünftig" ablichten zu können, da man immer quer zu ihm steht und/oder gaaanz viel wilde Natur mit aufs Bild will ;-)



























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